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Welche Traktorreifen für höhere Erträge?

Welche Traktorreifen bringen höhere Erträge?

Verfasst von Traktorreifenexperte | 12 Juli 2021

Ihr Ackerboden ist ein kostbares Gut, das geschützt und gepflegt werden muss, um daraus maximale Erträge ziehen zu können. Mit diesem Ziel vor den Augen ist es nur logisch, dass Sie vor allem an die Reifen denken sollten, die ja Ihr Hauptkontakt mit dem Untergrund sind und somit Ihre Produktivität entscheidend beeinflussen, und nicht nur an den möglicherweise besten Dünger.

Sie haben bestimmt schon die Erfahrung gemacht, wie schwierig es ist, auf dem Feld zu arbeiten, wenn die Reifen andauernd wegrutschen ...
Und Sie haben sich bestimmt auch schon gefragt, warum Ihre Erträge auf genau dieser Parzelle von Jahr zu Jahr sinken.
Und Sie haben sich gewundert, warum das Wasser so lange auf der Oberfläche steht, anstatt schnell in den Boden einzusickern usw. usf.

All diese Probleme können Sie mindern, indem Sie mit modernem Material arbeiten, das für die Steigerung Ihrer Produktivität entwickelt wurde.

Zu nasser Boden – warum steht das Wasser?

Hier die wichtigsten Punkte, die Ihre Reifen betreffen und die Sie berücksichtigen sollten, wenn Sie Ihre Erträge steigern wollen.

1. Welcher Karkassentyp liefert die höheren Erträge?

Agrarreifen können zwei Strukturen aufweisen, die sich voneinander unterscheiden:

  • Die Radialstruktur eignet sich mehr für die Arbeit auf dem Feld als zum Fahren auf der Straße.

  • Die Diagonalstruktur gibt es schon länger und ist vor allem für Traktoren gedacht, die zumeist auf dem Hof eingesetzt werden.

Welche Vorteile bietet eine radiale Karkasse?

In der modernen Landwirtschaft sind Radialkarkassen weiter verbreitet als Karkassen mit Diagonalstruktur. Karkassen von Radialreifen besitzen geflochtene Textillagen, die die Struktur als erste Schicht ergänzen und im Verhältnis zur Fortbewegungsrichtung des Rades quer liegen.

Diese Basisstruktur wird über die gesamte Breite der Lauffläche mit Stabilisierungslagen verstärkt, die in Abhängigkeit von der Qualität des Reifens mehr oder weniger zahlreich sind. Radialreifen liegen nicht nur besser auf dem Boden auf und bieten damit eine bessere Fortbewegung bei weniger Verdichtung, sondern haben auch noch eine widerstandsfähigere Lauffläche.
Sie absorbieren Stöße besser und zeichnen sich durch eine gute Straßenlage aus, da ihre Seiten flexibler sind, leichter verformbar und sich so besser an den Boden anpassen können, was wiederum für einen optimalen Fahrkomfort sorgt.

Welche Besonderheiten haben Diagonalreifen?

Die Karkasse eines Diagonalreifens besteht ebenfalls aus übereinandergelegten Textilschichten (Lagen). Diese Schichten sind in bestimmten Winkeln von einer Wulst zur anderen diagonal angeordnet.

Die Dicke und die Anzahl der Lagen auf den Seiten des Reifens sind bei Diagonalreifen über die gesamte Oberfläche identisch. Damit ist ein derartiger Reifen starrer und kann auf Beanspruchungen wie Traktion, Bodenprofil, Fahrverhalten auf der Straße usw. nicht optimal flexibel reagieren.

Aufgrund ihrer einfacheren Konstruktion sind Diagonalreifen im Allgemeinen billiger. Diagonalreifen sind an allen Stellen gleich stabil, wobei ihr Stabilitätsgrad von der Anzahl der übereinandergelegten Lagen abhängt. Je mehr Lagen, umso fester und härter ist die Struktur, wie z. B. bei Forst- oder auch Industriereifen.

Diagonal- oder Radialkarkasse - welche Kriterien sind für die richtige Entscheidung wichtig?

Aufgrund ihrer speziellen Aufgaben haben Radialreifen für die Landwirtschaft eine besondere Struktur und Zusammensetzung sowie eine feste und solide Lauffläche und elastische Seiten. Im Vergleich mit einem Diagonalreifen ermöglicht die Radialstruktur eine größere Kontaktfläche mit dem Boden, wodurch Verdichtung begrenzt wird, da der Radialreifen - neben mehr Fahrkomfort für den Landwirt - eine gleichmäßigere Lastverteilung erlaubt.

Bei einer Diagonalkarkasse erfolgt die Druckverteilung auf den Boden nicht gleichmäßig. Es ist vielmehr so, dass die Mitte der Lauffläche den meisten Druck ausübt und der Boden dort, bei gleichem Druck, stärker als an den anderen Stellen komprimiert wird. Dieser Reifentyp eignet sich nicht für die Feldarbeit, da der auf den Boden ausgeübte Druck höher ist, was für ihn selbst als auch die Kulturen schädlich sein kann.

 

2. Wie kann ich meine Traktionsfähigkeit verbessern, um Zeit zu sparen?

Für die Übertragung der Traktion Ihrer Zugmaschine auf den Boden ist Ihr Reifen verantwortlich. Daraus ergibt sich, dass er in Abhängigkeit von der Art des Bodens, den Sie bearbeiten, mit höchster Sorgfalt auszuwählen ist. Indem Sie sich für Reifen entscheiden, die für Ihre Zwecke am besten geeignet sind, können Sie die Traktionsfähigkeit Ihres Gespanns erheblich verbessern.

Verbesserung der Traktionsfähigkeit, um Zeit zu sparen

Die Aufgabe besteht also darin herauszufinden, welchen Reifentyp man wählen sollte. Von den z. Z. zur Verfügung stehenden Möglichkeiten bietet sich die Verwendung eines breiten IF-Niederdruckreifens (IF = Improve Flexion) als effiziente Lösung zur Optimierung der Traktionsfähigkeit Ihrer Zugmaschine an. Dieser Reifen der neuesten Generation zeichnet sich durch elastische Seiten aus, die seinen Bodenaufstand vergrößern. Damit verbessert sich der Kontakt der Stollen mit der Bodenoberfläche, wodurch wiederum die Traktionskraft besser „wirken“ kann.
Mit der Entscheidung für einen großvolumigen Niederdruck-Agrarreifen können Sie Ihre Traktionsleistung z. B. beim Pflügen optimieren.

Durch Verbesserung des Kontakts des Reifens mit dem Boden rutscht der Reifen bei der Arbeit weniger, und Sie reduzieren dadurch mechanischen Verschleiß sowie Ihren Kraftstoffverbrauch. Gleichzeitig arbeiten Sie mit einer höheren Performance, was sich in spürbar höheren Erträgen ausdrückt.

 

3. Mit welchen Reifen kann ich meine Böden besser schützen?

Ein qualitativ hochwertiger Boden ist ein komplexes Gebilde aus organischen und mineralischen Materialien, biologischem Leben und Wasser in unterschiedlichen Zusammensetzungen.
Die Fähigkeit einer Pflanze, sich zu entwickeln und zu wachsen, hängt direkt von der Qualität dieses Bodens ab.

Mit ungeeigneten Reifen wird der Boden schleichend verdichtet, was zu Problemen führt, die Sie vielleicht nicht unbedingt mit Bodenverdichtung assoziieren. Bodenverdichtung ist z. B. verantwortlich für:

  • Probleme durch ablaufendes Wasser und Bodenerosion. Diese Erscheinungen sind direkt mit Verdichtung verbunden, da Verdichtung das Einsickern des Wassers in die tiefen Bodenschichten verhindert.
  • eine geringere Wirksamkeit der aufgebrachten Dünger. Der Dünger wird beim ersten Regen fortgespült, so dass Sie die eingesetzten Mengen erhöhen müssen, um gute Resultate zu erzielen.

Sie können jedoch durch die Wahl des richtigen Reifens Verdichtung reduzieren und Ihre Böden besser schützen.

Bodenschutz durch Reduzierung des Gewichts der Maschinen

Mit IF-Niederdruckreifen, zu denen u. a. der Maxi Traction IF gehört, können Sie mit einem sehr niedrigen Druck von 0,6 bar arbeiten. IF-Agrarreifen haben im Unterschied zu Standardreifen und Diagonalreifen, die einen hohen Druck brauchen, verstärkte, aber trotzdem elastische Seiten, so dass Sie mit sehr niedrigem Druck arbeiten können.

Da sich mit diesen Reifen die Last auf einer größeren Bodenfläche verteilt, nämlich +40% bei einem Druck von 0,6 bar, wird Bodenverdichtung erheblich reduziert, wie das folgende Schema zeigt:

IF-Reifen = bessere Lastverteilung auf dem Boden +40%

Maxi Traction IF-Niederdruckreifen haben Doppelwinkelstollen. Dieses Design wurde entwickelt, um eine Lauffläche zu erhalten, die den Boden so wenig wie möglich schädigt und im Zusammenhang mit dem geringen Druck das Wurzelsystem der Pflanzen schützt, so dass sie sich optimal entwickeln können.

Firestone-Niederdruckreifen Maxi Traction IF

Auch wenn der Preis für einen IF-Landwirtschaftsreifen auf den ersten Blick hoch zu sein scheint, leistet er doch eins: Er schützt Ihr wertvollstes Kapital, IHREN BODEN. Eine Entscheidung für diesen Reifen wirkt sich auf Ihre Erträge definitiv positiv aus, da Sie regelmäßig qualitativ hochwertige Ernten einfahren.

 

4. Ist es möglich, den Reifendruck zwischen Feld und Straße nicht mehr ändern zu müssen, um Zeit zu sparen?

Bei Standard-Agrarreifen müssen Sie den Druck zwischen Feld und Straße ändern, was jedoch viel Zeit kostet. Darüber hinaus muss der Reifendruck an mehrere Parameter angepasst sein, vor allem an:

  • die getragene Last
  • die Fahrgeschwindigkeit
  • den Abnutzungsgrad des Reifens
  • den Bodentyp: Feld, Straße …

Wie kann man sich die Druckregelung zwischen Feld und Straße sparen?

Je nachdem, ob der Druck zu niedrig oder zu hoch eingestellt ist, unterscheiden sich auch die Auswirkungen:

  • Wenn Sie mit zu niedrigem Druck fahren: Der Reifen wird beim Fahren zu sehr gestaucht, so dass die Lauffläche nicht mehr plan auf dem Boden aufliegt. Das hat einen anormalen Verschleiß der Stollen und Schultern zur Folge. Fahren Sie mit zu wenig Druck auf der Straße, wird sich u. a. das Material zu stark erwärmen, aus dem die Reifenstruktur besteht, so dass sich die Nylonelemente und Gummikomponenten mit der Zeit voneinander lösen. Ein niedrigerer Druck ist für den Schutz des Ackerbodens eine interessante Lösung, hat aber, wenn Sie auf der Straße mit zu wenig Druck fahren, die Zerstörung der inneren Struktur des Landwirtschaftsreifens zur Folge.

  • Wenn Sie mit zu hohem Druck fahren: Bei einem zu hohen Druck reduziert sich die Bodenaufstandsfläche des Reifens, was Verdichtung begünstigt. Auf der Straße verringert sich bei zu hohem Druck die Kontaktfläche mit dem Untergrund und damit die Fläche, die Vibrationen absorbiert. Die Folgen sind ein stärkerer Verschleiß der Lauffläche in der Mitte sowie eine schlechte Straßenlage. Des Weiteren steigt durch das Fahren mit Reifen mit zu viel Druck die Gefahr, die Bodenhaftung zu verlieren und von der Straße abzukommen.

Heute gibt es interessante Alternativen wie z. B. IF-Landwirtschaftsreifen, mit denen man eine Druckanpassung bei jedem Wechsel vom Feld auf die Straße und umgekehrt umgehen kann.

Diese Reifen der neuesten Generation haben verstärkte Seiten, so dass Sie auf dem Feld z. B. mit 1 bar arbeiten und alle Anschlussfahrten auf der Straße mit demselben Druck durchführen können, ohne die Fahrerkabine für eine Druckregulierung verlassen zu müssen.

IF-Reifen = verstärkte Seiten

IF-Reifen haben verstärkte Karkassen mit elastischen Seiten, die sehr viel widerstandsfähiger als bei anderen Reifen sind. Die Struktur ihrer Lauffläche und das Stollendesign wurden mit dem Ziel bester Bodenhaftung entwickelt. Im Gegensatz zu Standardreifen kann der Druck bei IF-Agrarreifen reduziert werden, um die Kontaktfläche mit dem Boden zu vergrößern und damit die Last besser zu verteilen, ohne dabei dem Reifen zu schaden:

  • Ein IF-Reifen fährt mit einem Druck von bis zu 0,6 bar. Der optimale Druck beträgt 0,8 bar, bei einem Standardreifen sind es 1,6 bar.

  • Ein IF-Reifen garantiert einen optimalen Reifenschlupf zwischen 11 und 15 %.

  • IF-Reifen sind bis zu 20 % belastbarer als Standardreifen. Um ganz genau zu sein: bei 50 km/h sind es 17 % mit 1,6 bar und 16 % mit 0,8 bar. Bei einer maximalen Fahrgeschwindigkeit von 30 km/h mit 0,8 bar liegt die Belastbarkeit immer noch um +13 % höher.
IF-Reifen = bessere Lastverteilung auf dem Boden

Mit diesen Vorteilen können Sie Ihre Produktivität und Ihre Erträge steigern. Bei der Verbesserung Ihrer Arbeitsergebnisse sowie dem Schutz Ihrer Ackerböden und Kulturen spielt die Qualität des Reifens aufgrund seines engen Kontakts mit dem Boden eine wichtige Rolle.

 


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Themen: Einkaufsleitfaden Reifen

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